Offroad Kinderwagen

Offroad Kinderwagen: Die 5 besten Modelle für Wald und Feldwege

Offroad Kinderwagen: Ihr seid aktive Eltern, die gerne draußen unterwegs sind und Wälder und Berge erkunden wollen? Oder wohnt ihr auf dem Land und sucht einen Kinderwagen, der euch und euren Nachwuchs beim täglichen Ausflug auf Wald-, Feld- und Schotterwegen sicher begleitet? Dann seid ihr hier genau richtig!

Denn wir zeigen euch, welche Kinderwagen-Modelle geländegängig sind und was ihr bei der Auswahl von Gelände-Kinderwagen beachten solltet. Denn: Nicht alle Kinderwagen sind für die Nutzung auf unebenen Wald- und Feldwegen geeignet. Manche Modelle sind hierfür einfach zu unstabil, kippen leichter und dämpfen nicht ausreichend. Kinderwagen fürs Gelände erkennt ihr an folgenden Kriterien: 

  • Räder: große Räder mit Luftreifen oder Luftkammerreifen (pannensicher), feststellbares Vorderrad
  • Bremse: hochwertge Bremse, Handbremse für abschüssiges Terrain
  • Federung: gute Federung an Rädern und Sitz
  • Joggen: wollt ihr noch sportlicher unterwegs sein, achtet auf die entsprechende Sport-Zulassung

Wir stellen euch verschiedene Offroad Kinderwagen für Wald und Feldwege sowie bergiges Terrain vor. Durch die vielen Tipps unseres großen Ratgebers wird es euch leichtfallen, die passende Wahl zu treffen. Dann steht eurem Familienausflug an der frische Luft nichts mehr entgegen!

Offroad Kinderwagen Vergleich: Top 5 Empfehlungen

Wir haben 20 verschiedene Gelände-Kinderwagen miteinander verglichen, Foren durchkämmt, Produktbewertungen durchgelesen und persönliche Tipps von mehreren Eltern eingeholt. Daraus ergeben sich unsere Top 5 Gelände-Kinderwagen:

#1 – Preistipp: Hauck Dreirad Buggy Runner 2

Der Buggy Runner von Hauck* ist ein Gelände Buggy, der durch sein sportliches Aussehen und günstigen Preis überzeugt.

Kinderwagen Wald und Feldwege

Der Buggy Runner von Hauck kann durch die Erweiterung um eine Tragetasche einen Kinderwagen ersetzen und ab der Geburt genutzt werden. Dabei ist er leichter und handlicher als normale Kinderwagen, jedoch etwas länger konstruiert als andere Buggys.

Wer mit dem Buggy nicht nur im Gelände unterwegs sein, sondern auch Joggen will, dem empfehlen wir jedoch den Thule Urban Glide – denn beim Hauck-Modell berührt man bei großen Schritten die Bremse, zudem hat es keine Handbremse.

Käufer-Meinungen: „Ersetzt einen Kinderwagen und ist trotzdem super stabil und handlich.“, „Ob Meerwasser, Sand oder Gestein – geländegängig ist das Ding“, „Toller Begleiter im Gelände für wenig Geld! Genauso gut wie Thule Urban Glide 2!“

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  • Altersspektrum: ab Geburt bis zu 25 kg (ca. 4 Jahre), durch verstellbare Rückenlehne mit Liegeposition oder in Kombination mit der 2 in1 Tragetasche
  • Sicherheit: reflektierende Leuchtstreifen, 5-Punkt Gurt, lang genug auch für dicke Winterkleidung, schnell und auf von Seite aus zu öffnen
  • Gewicht: 10,75 kg – Leichtgewicht
  • Maße zusammengeklappt: 88 x 60 x 44 cm
  • Räder: große 15 Zoll Hinterräder, Luftreifen, mit Klicksystem schnell abnehmbar, Vorderrad feststellbar
  • Bremse: eine Handbremse, Fußbremse
  • Vorteile und Besonderheiten: gute Luftzirkulation dank großem Netzfenster im Verdeck, Bügel zum Festhalten ist schon beim Wagen dabei, günstiger Preis
  • Nachteile: Sonnenblende relativ kurz (XL Sonnenschutz bestellbar bei Hauck), nicht zum Joggen ausgelegt

#2 – Allrounder 3 in 1: Bergsteiger Capri Kombikinderwagen

Der Bergsteiger Capri* ist ein sehr beliebter Allrounder, der sich für Stadt und Land gleichermaßen eignet.

Kinderwagen Wald und Feldwege

Der Bergsteiger Capri eignet sich für euch, wenn ihr mit nur einem Einkauf für alle Situationen gewappnet sein wollt. Denn der Wagen ist für alle Untergründe gut geeignet, flexibel in der Stadt durch schwenkbare Vorderreifen, stabil im Gelände durch größere Hinterreifen und bessere Gewichtsverteilung als bei dreirädrigen Modellen. Zudem bietet er verschiedene Aufsätze und ein umfangreiches Zubehör. Das Modell zeigt sich dadurch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis aus, was sich in über 3000 Bewertungen bei Amazon widerspiegelt (Durchschnitt 4,4).

Käufer-Meinungen: „Ich finde, dass der Kinderwagen eine gute Federung auf der Hinterachse hat. Wir spazierten letzten Sonntag auch durch die umliegenden Wälder und hatten dabei keinerlei Probleme. Ab und zu machen die beweglichen Vorderräder etwas Probleme, da sie sich verkeilen. Dieses Problem ist aber auch zu lösen, da die Vorderräder fixiert werden können. Zudem war ich mit dem Kinderwagen auch schon zweimal joggen. Ich bin alles in allem sehr zufrieden.“, „Ich wohne am Land und war schon öfters im Wald und bin durch nasse matschige Wiesen gefahren. Die Räder sind unbeschadet und lassen sich auch leicht reinigen.“

Bergsteiger bietet mit dem Modell „Milano* auch einen ähnlichen Wagen auch noch mit Offroad-Bereifung an.

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  • Altersspektrum: ab Geburt bis zum 4. Lebensjahr/25 kg (durch auswechselbare Babyschale, Babywanne, Sportaufsatz)
  • Sicherheit: reflektierende Leuchtstreifen für bessere Sichtbarkeit, 5-Punkt Gurt
  • Gewicht: abhängig von Aufsatz
  • Maße zusammengeklappt: 95 x 58 x 30 cm – niedrige Höhe
  • Räder: große 12 Zoll Hinterräder, kleinere 9 Zoll Vorderräder, Luftreifen, 360° Schwenkräder vorne, feststellbar
  • Bremse: keine Handbremse, über Fußleiste
  • Vorteile und Besonderheiten: 3 in 1 Kombikinderwagen mit riesigem Lieferumfang (Babywanne, Autoschale, Buggy-Aufsatz, Sonnenschutz, Fußsack und Winterfußsack, Moskitonetz, Regenschutz, Wickeltasche im Kinderwagen-Design), große Farbauswahl
  • Nachteile: schweres Produkt, Babywanne hat keinen Griff zum Tragen, Luftreifen kann zu Pannen führen, Reifen etwas kleiner als bei dreirädrigen Modellen

#3 – Unsere Empfehlung: X-lander Laufkinderwagen

Der X-lander Laufkinderwagen X-Run* ist ein stabiler und sicherer Kinderwagen für aktive Eltern – sowohl bei Wanderungen auf Wald und Feldwegen als auch beim Joggen auf der Straße.

X-Lander bietet Kinderwagen speziell für aktive Eltern an – darunter der Laufkinderwagen „X-Run Profi“, der durch seine großen gebogenen Lufträder, sein spezielles stoßdämpfendes Sitzsystem, die zusätzliche Handbremse und die Klingel für mehr Sicherheit überzeugt.

Käufer-Meinungen: „Die Federung ist super, sowohl Strand als auch Hügellandschaft sind kein Problem.“ „Durch die Aufhängung und die Luftreifen wird das Kind nicht zu stark durchgeschüttelt, es schläft auch auf holprigen Strecken friedlich weiter.“ „Wir sind viel auf dem Feld und im Wald mit dem Hund unterwegs. Ich bin total begeistert.“

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  • Altersspektrum: ab 6 Monate bis 22 kg/ 4 Jahre, bzw. ab Geburt: Wagen ist mit einer Babywanne und Babyschale kompatibel
  • Sicherheit: Klingel, Handbremse zum Regulieren der Geschwindigkeit, auch bei hügeligen Gelände
  • Gewicht: 11,6 kg – Leichtgewicht
  • Maße zusammengeklappt: 104 x 60 x 39 cm
  • Räder: drei extragroße Luftreifen (12 und 16 Zoll)
  • Bremse: Handbremse und Feststellbremse
  • Vorteile und Besonderheiten: fürs Joggen zertifiziert, leicht geneigte Hinterräder sorgen für stabile Konstruktion und machen das Lenken auf unebenen Strecken leichter, Hängesitz dämpft Erschütterungen ab, einstellbare Rückenlehne
  • Nachteile: Vorderreifen nicht schwenkbar

#4 – Testsieger Stiftung Warentest: Thule Urban Glide 2 (Jogger 8/2021)

Der Thule Urban Glide 2* bietet euch Leichtgängigkeit, Sportlichkeit und Sicherheit auf euren Abenteuern in der Natur und bei eurem Läufen auf der Straße.

Offroad Kinderwagen

Der Urban Glide 2 vom schwedischen Hersteller Thule hat ein elegantes Design, ist leichtgängig und durch seine großen Reifen sehr geländetauglich. Er eignet sich für besonders aktive Eltern, denn ihr könnt ihn auch zum Joggen nutzen – hierfür ist er nämlich zugelassen und konstruiert und wurde bei Stiftung Warentest 8/2021 sogar als Testsieger unter den Joggern gekürt.

Was ihm beim Joggen praktisch macht, spielt er auch im Gelände aus – nämlich einen geschmeidigen Lauf, eine gute Federung und große Sicherheit (u.a. durch die drehbare Handbremse, durch die ihr auch steiles Gelände gemütlich meistert).

Der Thule Urban Glide ist mit Luftkammerreifen ausgestattet, die absolut pannensicher sind. Wenn ihr lieber Luftreifen bevorzugt, gibt es das Modell auch leicht abgewandelt, etwas leichter und mit noch größeren Reifen: Thule Sportwagen Glide 2*.

Meinungen: „Die großen Räder meistern Waldboden, Stufen und Steigungen.“ (Stiftung Warentest“)

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  • Altersspektrum: ab 6 Monate bis 22 kg/ 4 Jahre (von Geburt an mit Babywanne oder Autoaufsatz-Adapter, separat erhältlich)
  • Sicherheit: verbesserte Sichtbarkeit durch reflektierende Felgen an allen Rädern und eine reflektierende Kante am Verdeck
  • Gewicht: 11,5 kg – Leichtgewicht
  • Maße zusammengeklappt: 87 x 69 x 34 cm
  • Räder: sehr große 16 Zoll Hinterräder, vorderes Rad schwenk- und feststellbar
  • Bremse: Drehhandbremse
  • Vorteile und Besonderheiten: fürs Joggen zugelassen und, Ladungsbehälter mit Reißverschluss – alles sicher verstaut auch im zusammengeklappten Zustand, zusätzlich Netztasche auf der Rückseite und zwei Netzfächern für Snacks und Spielzeug, einhändig faltbar, schlankes und leichtes Design, höhenverstellbarer Griff, transparentes Fenster mit Magnetverschluss erlaubt das Beobachten des schlafenden Kindes ohne es zu stören, belüfteter Stoff im Rückenbereich
  • Nachteile: Schutzbügel muss separat bestellt werden, Ausrichtung des Aufsatzes nicht einstellbar

#5 – Premium-Tipp: Chicco Trio Activ3

Der Chicco Trio Activ3* ist ein sportlicher und handlicher 3in1 Kombikinderwagen, der keine Wünsche übirg lässt.

Der Wagen eignet sich für alle Eltern, die es unkompliziert und flexibel mögen. Denn hier müsst ihr nur einmal kaufen: Eine Autoschale mit Basis, Babywanne, Sportaufsatz, Fußdecke und Regenschutz. sind schon dabei. Der Chico Trio Activ3 kann somit als Sportwagen mit drei Rädern, als Kinderwagen und mit Autokindersitz der Gruppe 0+ (bis 13 kg) verwendet werden. Die XXL-Gummiräder sind pannensicher und die Stoßdämpfer könnt ihr je nach Untergrund einstellen. Am Griff habt ihr nicht nur eine Handbremse, sondern könnt auch das Vorderrad einstellen – fest oder 306 Grad schwenkbar. Diese Handlichkeit ist ein großes Plus gegenüber anderen Wägen und zeigt sich auch in anderen Details, zum Beispiel lässt sich der Wagen auch mit nur einer Hand falten und so schnell verstauen.

Käufer-Meinungen: „Super sind die Räder, die sehr gelände- und schneetauglich sind. Das Drei-Rad-Modell finde ich super wendig – der Kinderwagen lässt sich sehr leicht lenken.“, „Robust in fast jedem Gelände, die Schale schützt vor Wind und Wetter.“

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  • Altersspektrum: ab Geburt bis zum 3. Lebensjahr/15 kg (durch auswechselbare Babyschale, Babywanne, Sportaufsatz)
  • Sicherheit: leicht bedienbare Bremse, Vorderrad am Schiebegriff feststellbar, 5-Punkt Gurt
  • Gewicht: 11,5 kg + Aufsatz (abhängig von Aufsatz)
  • Maße zusammengeklappt: 95 x 64 x 38 cm
  • Räder: große 16 Zoll Gummiräder – pannensicher, 360° Schwenkräder vorne, feststellbar
  • Bremse: Bremsknop am Schiebegriff
  • Vorteile und Besonderheiten: leichtes Schließsytem – mit einer Hand zusammenfaltbar, 3 in 1 Kombikinderwagen „all inclusive“, XL Verdeck mit Netzöffnung und Sichtfenster, pannensichere Räder
  • Nachteile: Preis liegt etwas höher als andere Modelle, höheres Gewicht

Ratgeber: Wissenswertes über Offroad Kinderwagen fürs Gelände und Tipps für den Kauf

Im großen Ratgeber zu Offroad Kinderwagen erfahrt ihr mehr darüber, was einen guten Geländewagen ausmacht, welche Alternativen es gibt und worauf Ihr beim Kauf besonders achten solltet.

#1 – Für wen eignet sich ein geländetauglicher Kinderwagen?

Ein Offroad Kinderwagen ist ideal für alle Eltern, die mit ihrem Nachwuchs über Feld- und Waldwege sowie andere unebenen Untergründe fahren möchten.

Ein Geländetauglicher Kinderwagen ist so konstruiert, dass er auch bei unebenem Boden gut manövrierbar ist, dabei stabil bleibt und nicht bei jeder kleinen Unebenheit verfängt.  Besonders eignet er sich daher, wenn ihr auf dem Land wohnt oder am Stadtrand, wo ihr mit eurem Nachwuchs auch mal auf unbefestigten Wegen unterwegs seid. Hier werdet ihr länger Freude haben, wenn ihr euch gleich für einen Wagen entscheidet, der Unebenheiten gut abfedert und nicht bei jedem Hubbel so ruckelt, dass euer Nachwuchs wach wird. Auch bei einer Blätterdecke im Wald, bei Matsch auf dem Waldweg oder Schnee auf der Straße seid ihr besser beraten, einen geeigneten Kinderwagen auszusuchen.

Doch auch in der Stadt ist ein geländetauglicher Kinderwagen praktisch, denn auch hier sorgen die großen luftgefüllten Räder der Offroad-Kinderwagen für mehr Komfort, wenn ihr bspw. Kopfsteinpflaster überqueren müsst oder andere unebene Strecken. Bei manchen Outdoor Kinderwagen lassen sich sogar die Vorderachse austauschen, sodass ihr diesen flexibel den Bedürfnissen von euch und eurem Baby anpassen könnt.

Ob Stock und Stein, grasbewachsene Wege oder Kopfsteinpflaster – mit einem geländetauglichen Kinderwagen kein Problem!

#2 – Was unterscheidet einen Offroad Kinderwagen von anderen Kinderwagen?

Als Kinderwagen für Feld- und Waldwege eignen sich besonders Kinderwagen mit folgenden Eigenschaften:

  • große Räder (Empfehlung: mind. 16 Zoll Hinterräder, 12 Zoll Vorderräder)
  • Luftreifen oder Luftkammerreifen (pannensicher)
  • feststellbares Vorderrad
  • drei oder vier Räder – keine sechs Räder
  • gute stoßabsorbierende Federung: Räder und Sitz
  • Handbremse für bergiges Terrain
  • höhenverstellbarer Griff
  • hohe Stabilität und Kippsicherheit
  • gepolsteter 5-Punkt-Gurt

Seid ihr in der Natur unterwegs, ist eurer Kinderwagen anderen Belastungen ausgesetzt als auf glatten und flachen Wegen in der Stadt. Dies stellt daher besondere Ansprüche an die Reifen, Stabilität und Kippsicherheit des Wagens.

Für unebene Wege sind besonders Luftreifen oder große Luftkammerreifen zu empfehlen. Diese verstärken die Dämpfung der Federung und sorgen so für einen ruhigen Lauf ohne die Gefahr, dass euer Nachwuchs allzu schnell wach wird. Luftkammerreifen bieten den Vorteil, dass sie pannensicher sind und ihr euch weniger Sorgen um einen Platten machen müsst. Im Gegensatz zu den Luftreifen eignen sich Hartgummi-Reifen eher für asphaltierte Straßen oder befestigte Wege.

Wenn euer Weg mit kleinen Hindernissen wie Stöcken oder Hubbeln gesäumt ist, benötigt euer Wagen außerdem ein feststellbares Vorderrad bzw. Vorderräder, damit er gut in der Spur bleibt und sich in seinem Lauf nicht den Unebenheiten „anpasst“.

Für euren Streifzug in die Natur solltet ihr zudem kein sechsrädriges Kinderwagen-Modell wählen. Bei den Doppelrädern, die diese Modelle besitzen, bleibt leicht einmal was zwischen den Rädern hängen. Am besten eignen sich dreirädrige Gefährte für euren Ausflug.

Achtet bei der Wahl eures Offroad-Wagens auch auf eine gute Federung. Manche Kinderwagen haben neben der Federung der Räder eine Sitz-Federung, die für Wald und Feldwege nochmal extra Dämpfung bieten.

Ein Kinderwagen fürs Gelände zudem stabil und kippsicher sein. Dazu tragen besonders die großen Reifen bei. Bei dreirädrigen Kinderwagen ist für die Kippsicherheit wichtig, dass die Vorderräder festgestellt bzw. feststellbar sind. Ein 5-Punkt-Gurt bringt extra Sicherheit.

Falls ihr auf hügeligen Geländen unterwegs seid, empfehle ich euch außerdem, über einen Gelände Kinderwagen mit Handbremse nachzudenken. Dies gibt euch und eurem Nachwuchs noch mehr Sicherheit.

#3 – Ab wann kann ich einen Offroad-Kinderwagen benutzen?

Geländetaugliche Kinderwagen-Modelle gibt es für Kinder ab der Geburt. Mit Fahrten über sehr unebenes Gelände mit vielen Hinternissen sollte man jedoch warten, bis euer Baby ca. 6 Monate als ist.

Offroad-Kinderwagen Thule Urban Glide 2
Testsieger Thule Urban Glide 2* als Kombi-Version mit Babwanne

Viele Modelle bieten die Möglichkeit, einen Autokindersitz/Babyschale oder Babywanne anzubringen, sodass ihr mit eurem Neugeborenen spazieren gehen können, sobald ihr das Krankenhaus verlasst.

Die meisten Hersteller raten dazu, den Gelände Kinderwagen erst auf sehr unwegsamen Strecken zu nutzen, wenn der Nachwuchs etwa 6 Monate alt bzw. oder in der Lage ist, den Kopf hochzuhalten. Doch dann habt ihr und eure Liebsten lange Spaß mit den Offroad-Kinderwagen. Denn durch ihr hohes Belastungsgewicht von rund 25 Kilogramm können sie etwa bis zum vierten Lebensjahr oder zum Teil noch länger genutzt werden.

#4 – Sind Kinderwagen fürs Gelände auch für andere Bereiche geeignet?

Nicht alle Kinderwagen sind Wald und Feldwege geeignet. Viele Offroad Kinderwagen sind aber auch für andere Untergründe geeignet.

Geländekinderwagen
Macht auch in der Stadt eine gute Figur:
Bergsteiger Capri mit 360 Grad schwenkbaren Vorderrädern*

Wenn ihr euch für einen Offroad Kinderwagen entschieden habt, könnt ihr diesen auch gut auf befestigten Wegen nutzen. Auch in der Stadt profitiert euren Nachwuchs von der guten Dämpfung des Wagens.

Wichtig ist hier, auf jeden Fall auf einen Wagen mit Vorderrädern zu nutzen, die nicht nur festgestellt sind, sondern auch sich so einstellen lassen, dass sie schwenkbar sind. Dadurch wird der Wagen wendiger, wodurch ihr leichter durch belebtere Umgebungen kommt, beispielsweise beim Einkaufen, wenn ihr den öffentlichen Nahverkehr nutzt etc. Bei manchen Kinderwagen lassen sich auch die Räder bzw. die Vorderachse austauschen. Wenn ihr euch beide Rädersets anschafft, könnt ihr ganz flexibel zwischen großen, festen Lufträdern fürs Gelände und kleineren, Schwenkbaren Hartgummirädern für die Stadt wählen könnt. Ein Kompromiss wäre auch ein Kinderwagen mit großen Hinterrädern und kleineren (aber nicht zu kleinen), schwenk- und feststellbaren Vorderrädern.

#5 – Gibt es Alternativen zum Gelände-Kinderwagen?

Babytrage(-tuch), Kraxe, Buggy oder Bollerwagen sind mögliche Alternativen zum Kinderwagens fürs Gelände.

Habt ihr einen fürs Gelände geeigneten Kombikinderwagen (wie der Bergsteiger Capri*), seid ihr für viele Situationen gewappnet. Es gibt aber mehrere Alternativen speziell für Spaziergänge und Wanderungen im Gelände.

Babytragetuch
sandsun@AdobeStock

Babytrage/Babytuch statt Gelände-Kinderwagen: Eine Babytrage oder Babytuch (wie die Trage von Koala Babycare*) ist bei Ausflügen in der Natu praktisch, denn ihr müsst euch keine Gedanken über die Beschaffenheit des Weges machen und habt noch dazu beide Hände frei. Euer Nachwuchs liegt direkt an eurem Körper an, was ihm Nähe gibt und für eine sichere Bindung förderlich ist. Es gibt auch Tragen, bei denen sich euer Baby auf den Rücken schnallen lässt. Auf diese Weise kommt ihr beim Wandern und sportlichen Ausflügen in der Natur weniger ins Schwitzen. Babytragen sind je nach Model ab Geburt (bzw. 3,5 kg) und theoretisch bis ins Kleinkinderalter (15-20 kg) nutzbar.

Ob ihr euch für die Trage oder das Tuch entscheidet, kommt auf eure persönliche Präferenz an. Das Babytuch ist flexibel einsetzbar, vorher solltet ihr euch jedoch über passende Wickel- und Bindetrechniken informieren, damit euer Nachwuchs sicher im Tuch liegt. Ob Trage oder Tuch – bei größeren Kindern könnte es für auch aber wieder angenehmer sein, auf den Allrounder Kinderwagen umzusteigen statt viele Kilos am Körper zu tragen.

Amazon-Bestseller: Trage von Koala Babycare (KBC)*

Rückentrage/Kraxe statt Gelände-Kinderwagen: Eine Kraxe (wie die Kraxe Deuter Kid Comfort Active*) ist für outdoorbegeisterte Eltern geeignet, die Wanderausflüge mit ihrem Nachwuchs machen wollen, auch unabhängig von Wind und Wetter. Sie eignet sich für Kinder, die bereits alleine sitzen können und wird auf den Rücken geschnallt. Sie ist recht stabil und die Modelle bieten meist ein Sonnenverdeck, Regenschutz und Stauraum. Mit einem Eigengewicht von 2-3 Kilo wiegt die Kraxe allerdings so viel wie ein schwerer Trekkingrucksack – oben drauf kommt dann noch das Gewicht eures Kindes selbst. Eine Kraxe ist für euch also eher sinnvoll, wenn ihr keine Probleme mit viel Gewicht auf eurem Rücken habt und längere Wanderungen mit ihrem Nachwuchs unternehmen wollen.

Preis-Leistungs-Tip: Deuter Kid Comfort Active*

Fahrradanhaenger

Fahrradanhänger statt Gelände-Kinderwagen: Gerade in der Stadt entscheiden sich viele Familien mittlerweile dafür, das Fahrrad statt dem Auto zu nutzen. Mit einem Fahrradanhänger an euren Drahtesel gespannt könnt ihr euren Nachwuchs nicht nur zur Kita fahren, sondern den Anhänger selbst auch als Kinderwagen nutzen. Denn dieser ist sehr flexibel einsetzbar und, je nach Ausstattung, auch zum Schieben, Ziehen, Joggen oder Waldausflügen geeignet (der Queridoo Kidgoo* wird zum Beispiel mitzusätzlichen großen Jogger-Rad geliefert und damit besonders flexibel). Sehr praktisch ist dies natürlich, wenn ihr euren Nachwuchs in den Anhänger schnallt, mit Fahrrad raus aufs Land fahrt und von dort dann weiter mit dem Wagen spazieren gehen wollt.

In den ersten Lebensmonaten benötigen Babys spezielle (am besten größenverstellbare) Babyschalen* oder einen mit einem Adapter eingebauten Autositz für den Anhänger. Die großen luftbereiften Hinterräder des Fahrradanhängers könnt ihr durch ein großes Vorderrad (16 Zoll) ergänzen, sodass ihr bequem und mit guter Dämpfung auf unebenen Wegen in der Natur unterwegs sein oder sogar damit Joggen könnt. Vorteil des Fahrradanhänger ist seine Stabilität und lange Einsatzzeit bis ca. 6 Jahre. Als Alternative zum Kinderwagen dient er jedoch nur bedingt, da er recht groß und nicht so gut verstaubar ist wie ein Kinderwagen. Als Ergänzung für fahrradbegeisterte Eltern können wir ihn jedoch sehr empfehlen.

Mit austauschbarem Jogger-Rad: Queridoo Kidgoo*, Babyschale für Fahrradanhänger von Queridoo*

Bollerwagen fürs Gelände

Bollerwagen statt Gelände-Kinderwagen: Faltbare und geländetaugliche Bollerwagen können eine praktische Alternative zum Kinderwagen sein, wenn ihr kürzerer Strecken zurücklegen wollt. Sie sind leicht zusammenfaltbar und platzsparend und daher auch für Tagesausflüge mit dem Auto und Familienreisen geeignet. Je nach Größe passen neben ein bis zwei Kindern auch noch Spielsachen oder andere Ausflugs-Utensilien in den Wagen selbst oder die mitgelieferten Taschen.

Wollt ihr einen Bollerwagen nutzen, ist jedoch einiges in Punkto Sicherheit und Ausstattung zu beachten. Es gibt nämlich nur wenige Modelle, die für den Kindertransport zugelassen sind (mehr dazu erfahrt ihr hier im Elvent Bollerwagen Test). Diese punkten u.a. durch 5-Punkt-Gurte, Sitzpolster und besonders gute Stabilität und Kippsicherheit. Ihr könnt euren Nachwuchs mit einem solchen Bollerwagen transportieren, sobald er alleine stabil sitzen kann. Bei Bollerwagen für Wald und Feldwegen gilt das gleiche wie für Offroad Kinderwagen: Sie sollten möglichst große luftgefüllte Reifen besitzen. Viele Bollerwagen lassen sich jedoch nur Ziehen und nicht Schieben, was auf Dauer etwas lästig sein kann, da ihr euren Nachwuchs dann nicht im Blick habt.

Geländegängiger Bollerwagen zum Kindertransport: Fuxtec FX-C350*

#6 – Welche Extras gibt es für den Offroad Kinderwagen?

Ein Radschutz gegen Schmutz hilft dabei, euer Auto und Flur sauber zu halten. Für die Wintermoante können Kinderwagen mit Kufen nachgerüstet werden.

Beim Spaziergang oder Wanderung auf feuchten Feldwegen oder im Wald können die Kinderwagen-Reifen ganz schön schmutzig werden. In diesem Fall sind Reifenüberzieher* als Radschutz nützlich, die ihr einfach nach dem Rundgang abmachen könnt. So wird eurer Auto oder Wohnung weniger dreckig.

Ein besonderes Extra sind auch Kufen* für den Kinderwagen, denn sie machen eure Fahrt auf Schnee und Eis einfacher und sicherer.

Bei Offroad-Ausflügen in der Sonne schützt ein Schirm* euren Nachwuchs vor gefährlicher UV-Strahlung.

#7 – Welche Aspekte spielen bei der Auswahl eines Gelände-Kinderwagens eine Rolle?

Beim Kinderwagenkauf hilft es, sich vorher über diese Aspekte Gedanken zu machen:

  • Alter: Für welches Alter soll der Wagen geeignet sein? Damit zusammen hängt die Frage:
  • Art: Kombikinderwagen, Jogger, Buggy, Fahrradanhänger?
  • Preis: Wie hoch ist unser Budget beim Kinderwagenkauf?
  • Einstellmöglichkeiten: Kann der Wagen mit Babyschale und Babywanne oder nur Sportaufsatz verwendet werden? Ist die Ausrichtung des Aufsatzes verstellbar?
  • Verwendung:  Soll der Wagen nur auf dem Land verwendet werden oder auch in der Stadt, zum Einkaufen etc.? Wie geländegängig soll er sein – wie flexibel?
  • Transport: Wird der Kinderwagen oft im Auto transportiert oder soll er praktisch für öffentliche Verkehrsmittel sein?
  • Stauraum: Wieviel Stauraum benötigt ihr, beispielsweise für Einkäufe?
  • Extras: Welche Extras bietet der Wagen, sind sie schon inklusive oder separat erhältlich?

Neben diesen allgemeinen Fragen gibt es auch noch ganz besonders relevante Aspekte bei der Wahl des Gelände-Kinderwagens, insbesondere:

  • Räder und Reifen: Welche Reifen-Größe bieten die Modelle, welches Material, welche Anzahl?
  • Federung und Dämpfung: Ist eine Federung vorhanden? Dämpft der Wagen Stöße ausreichend ab?
  • Bremsen: Benötige ich neben einer Fußbremse auch eine Handbreme? Und welche Art?

Auf diese Aspekte werden wir nun noch genauer eingehen.

Tipps für den Kauf von Offroad Kinderwagen

Nun bekommt ihr unsere Hinweise, Tipps und Empfehlungen für die Auswahl des passenden Kinderwagens fürs Gelände wie Wald und Feldwege. Dabei gehen wir auf die besonders relevanten Aspekte bei der Auswahl von geländetauglichen Kinderwagen genauer ein.

Räder und Reifen

Für Offroad Kinderwagen eignen sich drei bis vier große, luftbereifte und feststellbare Räder.

Kinderwägen-Modelle unterscheiden sich zum einem nach der Größe und Anzahl der Räder sowie nach dem Material der Reifen. Die Wahl der Reifen beeinflusst in hohen Maßen das Fahrverhalten des Kinderwagens, weswegen ihr hier besonders darauf achten solltet, dass diese zu euren und den Bedürfnissen eures Kindes passen.

Größe der Räder

Entscheidet ihr euch für ein Modell mit großen Rädern, seid ihr im Wald und auf Feldwegen im Vorteil.

Große Räder können Unebenheiten im Boden wie kleine Löcher oder ähnliches leicht ausgleichen und bleiben nicht so leicht stecken oder sinken nicht so leicht ein wie ein Gefährt mit kleinen Rädern. Je größer die Räder sind, desto besser könnt ihr damit durch das Gelände fahren. Mit kleinen Rädern wird die Fahrt übers Gelände schnell zum Kraftakt oder ist beispielsweise auf sehr holprigen Untergründen kaum noch unmöglich. Große Räder haben jedoch den Nachteil, dass der Kinderwagen sperriger wird und dadurch mehr Stauraum benötigt. Zudem ist der Wendekreis größer als bei kleinen Rädern.

Wenn ihr flexibel in Stadt und auf dem Land unterwegs sein wollt, könnt ihr Modell wählen, bei dem ihr die Räder bzw. Vorderachse flexibel austauschen könnt. Ein Kompromiss wäre auch ein Kinderwagen mit großen Hinterrädern und kleineren (aber nicht zu kleinen), schwenk- und feststellbaren Vorderrädern.

Material der Reifen

Es gibt vier Arten von Reifen, die für verschiedene Untergründe geeignet sind: Luftreifen fürs Gelände, Luftkammerreifen für alle Untergründe sowie Hartgummireifen und Kunststoffreifen für ebene Flächen wie in der Stadt. 

Einen weiteren Vorteil bringen mit Luftreifen. Diese federn Stöße gut ab und sorgen damit für eine zusätzliche Dämpfung, sodass eurer Kinderwagen ruhig läuft. Das wird euch eurem Nachwuchs gefallen, der auch im Offroad-gelände ruhig schlummern kann. Luftreifen bieten den meisten Komfort auf unebenen Wegen. Ab und zu müsst ihr hier etwas Luft nachpumpen. Auch besteht die Gefahr, einen Platten zu bekommen, sodass ihr hier etwas aufpassen müsst, wo ihr langfahrt. Seid ihr damit auf Reisen, empfehlen, zur Sicherheit eine Luftpumpe und ein Ersatzschlauch einzupacken.

Viele Kinderwagenmodelle sind mittlerweile mit Luftkammerreifen ausgestattet. Diese Reifen sind eine Mischung aus Luft- und kunststoffreifen und vereinen die Vorteile beider Reifenarten. Dem Kunststoff werden bei der Herstellung viele kleine Luftbläschen zugesetzt, sodass das Rad eine bessere Federwirkung als reine Kunststoffräder erhält und gleichzeitig pannensicher wird. Scherben, Nägel, spitze Äste – den Luftkammerreifen kann so schnell lahmlegen.

Eine weitere Art Reifen, die bei Kinderwagen zum Einsatz kommt, sind Kunstsoff- oder Hartgummi-Reifen. Diese sind zwar sehr leicht, eignen sich eher weniger für Offroad-Ausflüge, weil sie nicht federn. Somit eignen sie sich eher für asphaltierte Straßen oder befestigte Wege.

Anzahl der Räder

Kinderwagen haben in der Regel 3, 4 oder 6 Räder. Je mehr Räder, desto besser die Gewichtsverteilung und Stabilität.

Kinderwagen mit drei Rädern eignen sich gut für Offroad-Ausflüge in die Natur. Sie sind außerdem super für sportliche Eltern, die gerne flexibel sind, denn die dreirädrigen Modelle sind meist mit großen Lufträdern ausgestattet und oft auch fürs Joggen geeignet bzw. zugelassen. Für die Kippsicherheit ist bei diesen Modellen wichtig, dass ihr das vordere Rad feststellen könnt. Außerdem empfehlt es sich, nicht auf das billigste Model zurückzugreifen und sich gut beraten zu lassen (bzw. beim Online-Kauf die Kommentare zu studieren), denn bei manchen Billigwagen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass diese einen nicht so guten Schwerpunkt haben. Wenn ihr das beachtet, dann steht einem sicheren Ausflug in die Natur nichts mehr im Wege!

Kinderwagen mit vier Rädern sind ebenfalls fürs Gelände geeignet und bieten im Vergleich zu den dreirädrigen Gefährten zusätzliche Stabilität und Kippsicherheit, die bei Unebenheiten wichtig ist. Auch hier sollten die Vorderräder feststellbar und groß sein. Vierrädrige Modelle überzeigen außerdem durch ihre Wendigkeit und Stabilität. Im Gegensatz zum Dreirad punkten manche Modelle auch mit einen Schwenkschieber, sodass ihr die Ausrichtung des Aufsatzes – Nachwuchs schaut nach vorne oder Nachwuchs schaut zu euch, schnell und unkompliziert wechseln könnte.

Sechsrädrige Modelle bieten eine Doppelbereifung an der Vorderseite und eignen sich durch ihre größere Auflagefläche zwar prinzipiell für Schnee, Matsch und aufgeweichte Böden. Allerdings können sich bei euren Ausflügen auf Feld- und Waldwegen auch leichter etwas verfangen kann. Und wer will schon nach dem Spaziergang Blätter oder Matsch aus dem Reifen rauspulen müssen? Wir können diese Modelle also weniger für eure Natur-Spaziergänge empfehlen.

Schwenkbare oder starre Vorderräder

Im Gelände sorgenfest eingestellte Räder für guten und sicheres Vorwärtskommen. Flexible Vorderräder, die schwenkbar und feststellbar sind, machen den Wagen flexibel einsetzbar in Stadt und Land.

Die Räder eines Kinderwagens unterscheiden sich zudem darin, ob sie schwenkbar oder starr sind. Schwenkbare Röder drehen sich um die eigene Achse. Schwenkbare Vorderräder reagieren schon bei kleinen Bewegungen und sind sehr wendig und leicht zu schieben. Praktisch sind sie jedoch nur auf ebenen Flächen. Auf unebenen Gelände wie Feldwegen sind feststehende Vorderräder besser geeignet, da sie sich nicht so leicht verkeilen. Bei vielen Modellen lassen sich die schwenkbaren Vorderräder auch wahlweise feststellen.

Wer für jegliche Ausflüge, egal ob Stadt oder Land, Supermarkt, Bahn, Wald oder Feld gewappnet sein will, für den könnten Kinderwagen-Modelle mit einer austauschbaren Vorderachse bzw. austauschbaren Rädern interessant sein. Dann könnt ihr beispielsweise wählen aus zwei kleinen, schwenkbaren Hartgummi-Vorderrädern mit guter Wendigkeit für die Stadt und einem oder zwei großen Luftreifen fürs Gelände. So wird auch ein Nachteil großer Räder ausgeglichen: Denn ein Kinderwagen mit kleineren Rädern ist weniger sperrig und lässt sich besser verstauen.

Federung und Dämpfung

Metallfedern und der richtige Reifendruck sorgen für gute Dämpfung beim Gelände-Kinderwagen.

Kinderwagen fürs Gelände haben meist eine Metall-Spiralfederung an der Hinterachse, manche auch an den Vorderrädern. Diese dämpft Vibrationen, Stöße und Erschütterungen auf Schotter, Wald- oder Feldwegen ab und sorgt in Kombination mit den Luftreifen für eine komfortable Fahrt, bei der die empfindliche Wirbelsäule eures Nachwuchses geschont wird. Euer Baby bekommt von den Unebenheiten im Boden nichts mit und kann weiter schlummern. Vorteilhaft für euch ist, dass ihr den Wagen leichter schieben könnt.

Die Federung besteht aus Metall und ist nicht bei allen Modellen gleich sichtbar. Wir empfehlen, im Laden hier gezielt nachzufragen oder sich beim online-Kauf die Artikelbeschreibung durchzulesen. Insbesondere bei manchen Lauf-Buggys könnt ihr die Federung auch individuell einstellen und an das Gewicht eures Kindes ausrichten.

Für eine gute Dämpfungswirkung ists es außerdem wichtig, den richtigen Druck für die Reifen zu wählen. Wenn ihr einen Kinderwagen mit Luftreifen habet, solltet ihr diesen nicht zu hart und nicht zu weich aufpumpen, denn der Reifendruck sollte sich am geringen Gewicht eures Kindes orientieren. Könnt ihr euren Daumen noch etwas eindrücken, ist der Reifendruck optimal.

Bremsen

Neben einer Fußbremse zum Parken des Kinderwagens bieten einige Modelle auch eine Handbremse zum Verlangsamen des Kinderwagens – diese ist in einer hügeligen Gegend sinnvoll.

Bremsen sind ein wichtiges Element des Kinderwagens, denn sie sorgen für einen sicheren Ausflug mit eurem Nachwuchs. Es gibt dabei verschiedene Arten von Bremsen.

Alles Kinderwagen besitzen eine Feststellbremse. Diese wird mit dem Fuß bedient und dient dazu, dass eurer Wagen sicher auf der Stelle steht und nicht wegrollen kann. Die Bremse sollte einfach und bequem zu bedienen sein und im Besten Fall beide Vorderräder (anstelle von einem) blockieren.

Bei den Feststellbremsen gibt es verschiedene Ausführungen. Einige werden durch einen einzigen Tritt auf eine Hinterstange aktiviert werden, die am Gestell befestigt ist. Bei anderen Modellen erfordert das Aktivieren der Zweirad-Feststellbremsen zwei Tritte – auf die Bremsen, die direkt auf an den Hinterrädern befestigt sind. Manche Kinderwagen haben auch eine Anzeige, die anzeigt, ob der die Bremse gerade verriegelt (rot) oder entriegelt (grün) ist.

Manche Modelle haben zusätzlich eine Handbremse. Ob diese für euch nützlich ist, kommt auf die Verwendung des Kinderwagens an. Wenn ihr in einer sehr hügeligen Gegend lebt, ist eine Handbremse am Kinderwagen ein großer Vorteil. Denn auf dem Weg bergab, sorgt das Kugellager guter Kinderwägen dafür, dass dieser schneller den Berg hinunterrollt, als ihr laufen könnt. Die Handbremse sorgt dafür, dass ihr nicht das gesamte Gewicht des Wagens halten müsst.

Auch wenn ihr den Wagen zum Joggen nutzte, helfen die Bremsen, den Wagen abzubremsen. Auch praktisch sind die Handbremsen beim Treppensteigen, da durch das Abbremsens nicht mehr das gesamte Gewicht auf die nächste Stufe knallt. Macht ihr jedoch hauptsächlich Ausflüge im Flachland, ist euch die Handbremse vielleicht im Weg und bedeutet unnötige Schläuche und Bremsklötze.

Verschiedene Modelle unterscheiden sich in ihren Handbremsen – manche besitzen Bremsen, die an Fahrräder erinnern, bei anderen wiederum kann die Handbremse in den Griff integriert sein und durch eine Drehung bedient werden.

Fahrgestell und Gewicht

Aluminium bietet Leichtigkeit – auch beim Schieben auf unebenen Wegen. Stahl macht den Wagen belastbarer.

Als Offroad-Kinderwagen empfehlen wir euch ein Modell aus Aluminium zu wählen. Dadurch, dass diese leichter sich, lassen sie sich besser über unebene auf Wald- und Feldwegen schieben. Auch das Anheben, treppenhochtragen und Verstauen werden durch das geringere Gewicht einfacher.

Wenn ihr ein robustes Gefährt benötigt, beispielsweise beim Transport von Zwillingen und das Eigengewicht eine geringe Rolle spielt, werden Stahlgestelle interessant. Denkt aber daran, dass ein schwerer Kinderwagen mit schwerer Belastung sich nicht mehr so einfach auf unebenen Wegen schieben lässt und eher für die Stadt geeignet ist.

Weitere Aspekte beim Kinderwagen-Kauf: Packmaß, Schiebegriff, Kombi-Möglichkeiten

Packmaß: Das Packmaß spielt eine Rolle, wenn ihr euren Kinderwagen im Auto transportieren wollt. Messt am besten vorher ab, ob euer gewünschte Modell auch in euren Kofferraum passt. Kinderwagen fürs Gelände haben in der Regel größere Räder als andere Modelle, sodass ihr hier zusätzlichen Stauraum benötigt. Vorteilhaft ist es, wenn die Räder leicht abnehmbar sind, sodass ihr den Wagen schnell und kompakt verstauen könnt.  

Schiebegriff: Um Dir das Schieben und Joggen zu erleichtern, sind die meisten Lenkstangen höhenverstellbar. Denn du unterwegs bist, sollte die Lenkstange so hoch sein, dass sich Deine Ellbogen in einem 90°-Winkel oder höher befinden. Je nach Modell wird entweder der Winkel des Schiebegriffs verlängert oder der Griff komplett ausgefahren (Teleskopschieber).

Kinderwägen haben in der Regel eine durchgängige Schiebestange. So könnt ihr den Wagen gut mit einer Hand schieben und mit der anderen mit euren Partner schlendern, telefonieren usw.

Kombi-Möglichkeiten: Einige Modelle sind als Kombikinderwagen 2 in 1 oder 3 in 1 angeboten. Diese Kinderwagen bieten den Vorteil, dass ihr sie viele Jahre nutzen könnt, ohne euch ein zweites Modell zulegen zu müssen – das ist praktisch und nachhaltig. Andere Offroad-Kinderwagen sind standardmäßig in der Buggy- bzw. Jogger-Variante erhältlich. Aber auch bei diesen könnt ihr oft eine separate Babyschale oder Babywanne nachkaufen. Für das Umrüsten ist teilweise ein Adapter notwendig. Für mehr Infos müsst ihr in der jeweiligen Artikelbeschreibung nachschauen.

Zubehör für Offroad Kinderwagen

Für Offroad Kinderwagen empfehlen wir Reifenüberzieher gegen Schlamm. Für manche Modelle gibt es Kufen für den Outdoor-Ausflug im Winter.

Seid ihr auf nassen Feld- und Waldwegen unterwegs, können die Reifen nach dem Ausflug ganz schön dreckig werden. Falls euch das stört und ihr weniger Arbeit beim Reinigen haben wollt, gibt es eine Lösung: Radschutz-Überzieher*für die Kinderwagen-Reifen.

Für manche Modelle gibt es auch eine Winterlösung, die den Ausflug im glatten Schnee-Terrain sicherer machen: Für einen solchen Fall, kann man Kufen bzw. Kinderwagen-Skier* an den Wagen anbringen lassen und Ihn wie einen Schlitten nutzen.

Zum allgemeinen Lieferumfang eines Kinderwagens gehören außerdem – je nach Modell  – beispielsweise:

  • Windelttasche und/oder Kinderwagentasche
  • Fußsack
  • Sonnenschirm
  • Regenschutzhaube
  • Insektennetz
  • Beleuchtung

Praktisch ist auch ein Korb/Netz unter dem Wagen sowie weitere Taschen und Netze, um Spielzeug, Regenschirm, Getränke oder den Einkauf zu verstauen. Durch ein Sichtfenster, am besten leise durch Magnete zu öffnen, könnt ihr während der Fahrt nach eurem Kind schauen. Lüftungsfenster am Verdeck sorgen für ausreichen Durchzug und weniger Schwitzen auch bei warmen Temperaturen.  

Schaut am besten in den Artikelbeschreibungen nach, welches Zubehör die verschiedenen Kinderwagen-Modelle bieten und überlegt, was ihr davon benötigt.

Fazit zum Offroad Kinderwagen fürs Gelände

Wir regelmäßige Abenteuer-Ausflüge im Gelände benötigt ihr den passenden Offroad Kinderwagen, der auch Unebenheiten abfedert, sich auch abseits der präparierten Pfade angenehm schieben lässt und eurem Nachwuchs dabei besten Komfort bietet. Wichtige Aspekte beim Gelände-Kinderwagen sind:

  • große Räder (Empfehlung: mind. 16 Zoll Hinterräder, 12 Zoll Vorderräder)
  • Luftreifen oder Luftkammerreifen (pannensicher)
  • feststellbares Vorderrad
  • drei oder vier Räder – keine sechs Räder
  • gute stoßabsorbierende Federung: Räder und Sitz
  • Handbremse für bergiges Terrain
  • höhenverstellbarer Griff
  • hohe Stabilität und Kippsicherheit
  • 5-Punkt-Gurt

Unser Favorit: X-lander Laufkinderwagen X-Run

Unser Favorit beim großen Offroad Kinderwagen Vergleich ist der X-lander Laufkinderwagen X-Run*. Er eignet sich sowohl für Spaziergänge auf unebenen Wegen, Wanderungen wie auch für Jogging-Runden mit eurem Nachwuchs. Besonders gefällt uns: 

  • Luftreifen und Aufhängung bieten super Dämpfung
  • mehr Sicherheit durch zusätzliche Handbremse
  • schnell zusammenklappbar und platzsparend
  • weites Anwendungsgebiet: auch zum Joggen zugelassen
  • gutes Preis-Leistungsverhältnis

Wenn ihr etwas Geld sparen und trotzdem ein Top-Produkt erstehen möchtet, dann empfehlen wir euch den Buggy Runner von Hauck*. Er kostet gerade einmal rund 170 Euro und wird von vielen Eltern, die ihn nutzen, sehr gut bewertet. 

Benötigt ihr Anregung für eure nächste Gelände-Tour? Es gibt zahlreiche Bücher, die euch Tipps zur Wanderung mit dem Kinderwagen bieten, beispielsweise für Touren im Münchener Umland*, Allgäu* oder Tirol*.

 

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